Tom Król x onomao - Becher
Tom Króls Arbeiten orientieren sich an der Ästhetik des Alltäglichen. Auch die Zeichnungen und Symbole, die in Portugal von Zeichner:innen händisch mit einem schwarzen Pinselstrich auf die Oberfläche der natürlich glasierten Keramik aufgetragen werden, sprechen seine typische Bildsprache.
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IM ATELIER MIT TOM KRÓL
Tom hat uns Einblick in seine Inspirationsquellen gegeben
Fragen & Antworten
Das war eigentlich recht klar. Gezeichnet habe ich immer und schließlich ein Studium zum Illustrator begonnen. Als mich Heiner Blum, mein Professor an der HfG Offenbach, dazu motivierte, größer und in Farbe zu arbeiten, war der Weg zur Malerei nicht mehr weit. Die Malerei hat mir neue Blickwinkel auf die Kunst eröffnet und ich habe angefangen unter anderem mit Installationen, Klang, verschiedenen Drucktechniken und Fotografie zu arbeiten. Meine Sichtweise blieb dabei aber immer die eines Malers.
Mir bietet Malerei die Möglichkeit, etwas zu erschaffen, was man lesen, aber nicht unbedingt verbalisieren kann. Dies ist mein grundlegender Antrieb. Hierbei gibt es kein Schema, nach dem ich verfahre. Meine Bilder entstehen dann, wenn sie entstehen müssen. Die für mich beste Herangehensweise ist dabei Zeit zu haben. Keinen Druck zu verspüren, auf ein bestimmtes Projekt hinarbeiten zu müssen, sondern wirklich mit den Bildern zu leben. Mir und ihnen die Zeit und den Raum zu geben, sich zu entwickeln ist das Wichtigste in diesem Prozess. Die Zeichnung spielt dabei immer eine große Rolle für mich.
Für mich war es während der Arbeit mit der Keramik besonders interessant, räumlich zu denken. Die Leinwand oder das Papier sind flach. Durch die Arbeit mit und auf einem dreidimensionalen Körper wurden neue Aspekte wichtig. Dies forderte mich, ließ mich aber auch mit einer neuen Freiheit an die Sache herangehen. Ich fand den Aspekt der Zeit im Umgang mit Keramik besonders interessant: Wie viele und welche Bearbeitungsphasen des Tons braucht es zwischen den einzelnen Schritten des Formens, Brennens, Bemalens und Glasierens. Im Vergleich ist die Malerei spontaner, es werden aber vielleicht auch mehr unbedachte Schritte unternommen. Die Arbeit mit Ton erfordert wesentlich mehr Planung.
Über die letzten Jahre des ständigen Aufnehmens und der Verarbeitung alltäglicher Eindrücke hat sich bei mir ein Code, ein Stil, oder wie auch immer man es nennen mag, entfaltet. Hieraus bediene ich mich. Neue Dinge fließen mit ein, Formen aus der Vergangenheit tauchen immer wieder auf. Die konkrete Inspiration und der Antrieb weiterzuforschen sind für mich die zwischenmenschlichen Interaktionen des Alltags. Kleinigkeiten triggern mich und die Idee zum nächsten Bild ist da.