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Die Keramikstraße

Die Keramikstraße

Wir hatten eine ziemlich genaue Vorstellung, welche Form von Keramik wir produzieren lassen wollen – und unter welchen Umständen. Allerdings wussten wir nicht, dass der Weg zum richtigen Produzenten nicht so einfach werden würde.

Wir begannen unsere Suche mit einer sauberen Recherche, die uns zu den falschen Produzenten, aber zumindest in die richtige Region führte. Unsere fixen Termine enttäuschten uns, da die Manufakturen oftmals nur Blumentöpfe herstellen – oder richtige Fabriken hinter unseren Terminen steckten, die mit viel Können massenhaft handgemachte Looks produzieren. Aber wir wollten ja wirklich Keramik von der Töpferscheibe – und das nicht vom Marktführer, sondern von Menschen, die einen guten Auftrag gebrauchen können.

So führte uns ein Termin entlang einer „Keramikstraße“. Links und rechts entdeckten wir in die Jahre gekommene Schilder, die auf kleine Manufakturen hinwiesen. In dem Straßengeflecht rund um diese „Keramikstraße“ standen wir plötzlich vor einem ansprechenden Schild. Der Besitzer der Manufaktur verstand ohne Worte was wir suchten und gab uns den entscheidenden Hinweis.
Kurz darauf fuhren wir nur ein paar Straßen weiter auf den steinigen Hof einer Keramik-Manufaktur einer portugiesischen Familie. Ein komisches Gefühl überkam uns, als hätten wir sofort geahnt, dass wir diesen Ort in Zukunft häufig besuchen werden.

Eine große grüne Türe öffnete sich und offenbarte einen in weißen Staub gehüllten Raum voller geschäftiger Menschen. Ganz hinten saßen drei routinierte Töpfer vor ihren Scheiben und produzierten gerade Salatschüsseln. Alte Damen in Blumengewändern saßen im Kreis und bearbeiteten Tassen. Mitten im Raum entdeckten wir einen großen Brennofen. Die Keramik wird aus Steinzeug hergestellt, das frisch Vorort gemischt wird. Das Rohprodukt stammt aus der Region und hat vor dem Brand eine gräuliche Färbung. Es ist sehr feinporig und wird nach der Brennung fast weiß.

Mario hat gerade die Leitung des Familienbetriebs von seinem Vater übernommen und wir waren seine ersten Kunden. Er war auch unser erster Produzent. Das war der Beginn einer kreativen, herzlichen und ungewöhnlichen Zusammenarbeit.

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